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Eulenzunft Seelbach e.V.

Beschreibung

Im Jahre 1906 erschien das Werk: "Geschichte des Marktfleckens Seelbach - Hauptort der ehemaligen Reichsgrafschaft Hohengeroldseck". Dort trifft man auf alte Seelbacher Geschichte. Sagen und Legenden, aber auch Bräuche und Geschehnisse des Jahresablaufes sind dort festgehalten. Hier kann man all die Figuren wie Eule, Schägenesthexe, und Zopfwiebli finden, die in Seelbach eine ganz besondere Bedeutung hatten. Diese Hintergründe und Beschreibungen dienten

zur Schaffung der Seelbacher Narrenfiguren. Auch die Geschichte des Geheimrat Dr. Philipp Carl Edler von Schmidt zu Dautenstein und die Seelbacher Bürgerwehr ist darin beschrieben.

Die erweiterte zweite Ausgabe von Josef Himmelsbach: "Vom Alemannenstein durchs Schuttertal zum Rhein" erschien 1938. In diesem Buch erfahren wir dann sehr viel mehr über die tatsächlich praktizierte Fastnacht in Seelbach, die bis ins ausgehende 19.Jahhundert zurückzuverfolgen ist und die u.a. in Form von "Fasentspielen" stattgefunden hat. Zu diesem Zweck hatte sich ein Narrenrat formiert der diese "Fasentspiele" organisierte.

Wie wir durch alte Dokumente wissen gab es auch Anfang unseres Jahrhunderts eine Saalfastnacht, die u.a. durch den Schwarzwaldverein Seelbach als Veranstalter ausgerichtet wurde. 2 Programme von 1908 und 1909 dokumentieren auf eindrückliche Weise fastnächtliches Vergnügen zu der damaligen Zeit. Auffallend ist, dass jedes Programm eine Narrengerichtsszene enthielt

Ein weiteres Fragment hinweisend auf närrische Aktivitäten und Zusammenschlüsse erweist eine Fahne aus dem Jahre 1906, die viele Jahre vergessen im hintersten Winkel des Dachbodens des ehemaligen Gasthauses Rössle das Zeitliche segnete. 1993 wurde sie durch einen Zufall von der Eulenzunft entdeckt. Die Aufschrift "Gemütlichkeit Seelbach" und die Jahreszahl 1906 lassen an eine Vereinsgründung denken, an dessen Existenz sich einige alte Seelbacher noch erinnern können. Wer diesem Verein / Zunft angehörte blieb bis heute im Dunkeln. Interessant sind die Bemalungen der Fahne die, glaubt man der modernen Fastnachtsforschung, eindeutig auf fastnächtliche Hintergründe hinweisen.

Tatsache bleibt jedoch, dass durch den Zweiten Weltkrieg die Fastnacht in Seelbach völlig zum Erliegen kam jedoch nach dem Krieg zunächst durch den Turnverein wieder entdeckt und praktiziert wurde. Der Bürgerball am Fasnachtssonntag und der Hemdglunkerball am Schmutzigen Donnerstag wurden mit großem Erfolg ins Leben gerufen und bleiben unvergessen.

Erst 1961 entdeckten die Stammtischler des Bahnhofhotels wieder die Gestalt des Geheimrats der Fürsten von der Leyen Dr. Philipp Carl Edler von Schmidt zu Dautenstein. Ausstaffiert mit Frack und Zylinder wurde dieser nach alten Vorlagen wieder ins Leben gerufen und zog so durchs Dorf.

In der Vorfastnachtszeit war in Seelbach der Heischebrauch des "Gizig-Singens" bekannt und wurde von den Kindern rege in Anspruch genommen.

Die Stammtisch-Fasent-Aktivisten die sich Graf Mokka, Graf von der Flachwiese und Graf von Lindeck nannten, waren die Vorreiter zur Gründung der heutigen Narrenzunft. Viele unvergessliche Abende wurden in der Linde oder im Bahnhofshotel gefeiert. Der Lindenwirt war niemand anderes als der spätere Oberzunftmeister Eduard Uhl.

Nachdem man sich in den Folgejahren mehr und mehr um die Organisation der örtlichen Fasent bemühte und auch im benachbarten Reichenbach und Lahr an Umzügen teilnahm, wurde das örtliche Interesse wieder so groß, dass auch der damalige Bürgermeister Alfred Dreyer die Initiatoren ermutigte sich noch mehr und gezielter für die Seelbacher Orts- und Brauchtumsfasent einzusetzen.

Dies war die Geburtsstunde der organisierten Fastnacht in Seelbach.

(Quelle: eulenzunft-seelbach.de/)


Adresse


PLZ: 77956
Ort: Seelbach
Homepage: http://www.eulenzunft-seelbach.de/

Der Verein wurde wie folgt kategorisiert

Kunst & Kultur »  Fasnet / Fasnacht, Narrenzunft


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