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Dez 14

Studium Generale: "The Times They Are A-Changin" - Aktuelle Zeitdiagnosen



„The Times They Are A-Changin’“ – Aktuelle Zeitdiagnosen
In Bob Dylans legendärem Song "The Times They Are A-Changin'" (1964) artikuliert sich der Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung, aber auch die Ahnung einer eher ungewissen Zeitenwende. Eine ähnlich diffuse Gemengelage von gestaltbarem Wandel und einer nicht antizipierbaren Zeitenwende kennzeichnet auch unsere aktuelle Gegenwart. Terrorismus, Rechtspopulismus, Demokratie-Skepsis, undurchschaubare Finanzmärkte, Beschleunigung, Digitalisierung und Globalisierung stellen die Welt vor vielfältige Herausforderungen.

In diesem Zusammenhang liefert das Format der Zeitdiagnose Erklärungsmodelle. Zeitdiagnosen stellen die Frage nach dem jeweils aktuellen Zustand einer Gesellschaft in zugespitzter Weise. Sie identifizieren wesentliche Momente gesellschaftlicher (Fehl-)Entwicklungen und entwickeln alternative Gestaltungsentwürfe. Zeitdiagnosen sind kontrovers, weil sie bisweilen sehr weitgehende Deutungsansprüche für sich in Anspruch nehmen, ihre jeweiligen Befunde alarmistisch überhöhen oder nostalgisch auf eine „bessere“ Vergangenheit rekurrieren.

Diese Vorlesungsreihe will zur Diskussion über das Genre und einige aktuelle Befunde beitragen. Es werden Zeitdiagnosen aus den Sozial- und Kulturwissenschaften sowie aus Kunst und Literatur vorgestellt, um die Grenzen und Möglichkeiten des Genres zu thematisieren und über die in den Texten zur Sprache kommenden Konzepte, Handlungs-Optionen und Zukunfts-Perspektiven zu diskutieren.

Do. 26.10. Zeitdiagnosen: Eine transatlantische Spurensuche nach den Ursprüngen des Genres (Torsten Kathke, Universität Mainz)
Do. 02.11. Verschwörungs(theorie)panik: Konträre Zeitdiagnosen in zwei konkurrierenden Öffentlichkeiten (Michael Butter, Universität Tübingen)
Do. 09.11. Diagnose, Prognose, falscher Alarm: Aktuelle Zeitdiagnosen in den USA (Horst Tonn, Universität Tübingen)
Do. 16.11. EU – was nun? Krisen und Perspektiven der europäischen Integration (Gabriele Abels, Universität Tübingen)
Do. 23.11. Musikalische Zeitdiagnosen: Der Brexit in den ‚Spoken Word-Performances‘ von Sleaford Mods und Kate Tempest“ (Christoph Reinfandt, Universität Tübingen)
Do. 30.11. Die große Beschleunigung: eine ökologische und paläoökologische Perspektive (Hervé Bocherens, Universität Tübingen)
Do. 07.12. Zeitlichkeit im lateinamerikanischen Dokumentarfilm (Sebastian Thies, Universität Tübingen)
Do. 14.12. Reverse Fordism: Food, Politics and Tragedy in Reagan’s America (Bryant Simon, Temple University/USA) – in English, presented by the d.a.i. Tübingen
Do. 11.01. Fiktionale Zeitdiagnosen: Pathologien des Kapitalismus im amerikanischen Roman der Gegenwart (Astrid Franke, Universität Tübingen)
Do. 18.01. Das Schlaraffenland der Bettler: Zeitdiagnosen der afrikanischen Großstadt zwischen Satire und Utopie (Susanne Goumegou, Universität Tübingen)
Do. 25.01. Der Gebrauch der Bedrohung: Die amerikanische Literatur und das Problem der Sicherheit (Johannes Völz, Universität Frankfurt/M.)
Do. 01.02. 1917 – 1967 – 2017: Revolten gegen die kapitalistische Moderne (Thomas Clark, Universität Frankfurt/M.)

Ort: HS 21, Kupferbau, Universität Tübingen, Hölderlinstraße 5, 72074 Tübingen

Eintritt: frei

Eine Studium Generale-Reihe der Universität Tübingen, an der sich das d.a.i. gerne beteiligt.

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