Freilichtbühne Ötigheim

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Volk spielt fürs Volk – was schon bei der Gründung der Volksschauspiele Ötigheim im Jahre 1906 galt ist noch heute ungeschriebenes Gesetz. Den Grundstein für die unvergleichbaren Theater-, Opern- und Operettenaufführungen legte der Ortsgeistliche Prälat Josef Saier. 1874 als Sohn eines Schwarzwaldbauern in Kirchzarten geboren, war er von seiner Schulzeit an vom Schauspiel fasziniert. 1905 trat er in Ötigheim seine erste Pfarrstelle an, ein Jahr darauf schenkte er seinen Ötigheimern mit einer Theaterbühne einen Identifikationsmittelpunkt. Seither lockt der Theatersommer auf Deutschlands größter und vielleicht schönster Naturbühne bis zu 100.00 Besucher pro Jahr nach Ötigheim.

Das Repertoire des aus bis zu 600 Mitwirkenden bestehenden Ötigheimer Amateurensembles ist vielseitig: Zahlreiche Werke der Weltliteratur, wie Goethes „Götz von Berlichingen” oder Shakespeares „Sommernachtstraum”, Opernklassiker, wie Mozarts „Zauberflöte”, populäre Musicals wie Webbers „Jesus Christ Superstar” und „Anatevka” aber auch kostbare Raritäten, so beispielsweise Nestroys Posse „Der Talisman“ bereichern das Programm.

Auch ein Familienstück ist Bestandteil ein jeden Theatersommers. Standen bereits „Ronja Räubertochter", die grimmschen Märchen „Schneewittchen" oder „Der gestiefete Kater" auf dem Spielplan wird 2012 James Matthew Barries Kinderbuchklassiker „Peter Pan..." in einer Bühnenfassung von Frank Landua und Markus Kapp auf der Freilichtbühne gezeigt. In den Spieljahren 2017 und 2018 wird "Dschungelbuch - Das Musical" auf dem Programm stehen.

Menschen ab 6 Jahren sind nicht nur die Zielgruppe der Familienstücke auf Deutschlands größter Freilichtbühne - viele Kinder und Jugendliche wirken auch aktiv im Ensemble der Volksschauspiele, so z.B. in den Tanzgruppen, Chören oder als Statist, bei den Aufführungen mit.